Erzieher (m/w/d) (berufsbegleitend)

Erzieherinnen und Erzieher betreuen Gruppen von Kindern und Jugendlichen und unterstützen sie in ihrer sozialen und individuellen Entwicklung. Durch anregende Tätigkeiten wie Basteln, Singen oder körperliche Aktivitäten werden die Kinder und Jugendlichen motorisch gefördert, ihr Sozialverhalten in Gruppen gestärkt und zahlreiche weitere Entwicklungsbereiche angesprochen.


Durch die Planung, Durchführung und das Begleiten von Lernangeboten ermöglichen Erzieherinnen und Erzieher den Kindern und Jugendlichen das Erlangen wichtiger Kompetenzen. Außerdem sind ausgebildete Fachkräfte Ansprechpartner und Ansprechpartnerinnen für Eltern und Erziehungsberechtigte.


Wer sich für diesen Beruf interessiert, sollte ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein, Einfühlungsvermögen und Kontaktbereitschaft sowie psychische Stabilität mitbringen.

EINSATZFELDER
  • Jugendfreizeiteinrichtungen
  • Sozialarbeit an Schulen
  • Hilfen zur Erziehung
  • Stationäre Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe
  • Eltern-Kind-Gruppen
  • Kinder- und Jugendprojekte
  • Kindertageseinrichtungen (auch integrativ)
  • Horte
  • Wohnstätten für Kinder und Jugendliche mit geistiger und/oder körperlicher Beeinträchtigung (SGB XII)
  • Werkstätten für Menschen mit Beeinträchtigungen (SGB XII)
  • Förderschulen
  • Internate an Schulen
  • Frauenhäuser
  • Zoo-, Theater-, Erlebnis- und Zirkuspädagogik
AUSBILDUNGSINHALTE

Während der schulischen Ausbildung werden folgende Lernfelder unterrichtet:

  • Deutsch/Kommunikation I Englisch I Biologie | Politische Bildung
  • Berufliche Identität und professionelle Perspektiven weiterentwickeln
  • Pädagogische Beziehungen gestalten und mit Gruppen pädagogisch arbeiten
  • Lebenswelten und Diversität wahrnehmen, verstehen und Inklusion fördern
  • Sozialpädagogische Bildungsarbeit in den Bildungsbereichen professionell gestalten
  • Erziehungs- und Bildungspartnerschaften mit Eltern und Bezugspersonen gestalten sowie Übergänge unterstützen
  • Institution und Team entwickeln sowie in Netzwerken kooperieren
  • Wahlpflichtbereich

 
Im Rahmen der Ausbildung sind praktische Einsätze in sozialpädagogischen Tätigkeitsfeldern vorgesehen.

AUSBILDUNGSDAUER
  • 3 Jahre tätigkeitsbegleitend in Teilzeit
UNTERRICHTSZEITEN

Tätigkeitsbegleitend werden an zwei Tagen in der Woche jeweils 8 Unterrichtsstunden erbracht.

FACHHOCHSCHULREIFE

Durch zusätzlichen Unterricht (inklusive schriftlicher Prüfung) in den Fächern Deutsch/Kommunikation und Mathematik besteht die Möglichkeit, die Fachhochschulreife zu erwerben.

ZUGANGSVORAUSSETZUNGEN

Voraussetzungen für den Zugang zur Ausbildung sind die gesundheitliche Eignung zur Ausübung des Berufs sowie

  • 1. die Fachoberschulreife (mittlerer Bildungsabschluss) oder eine gleichwertige Schulbildung und
    a. eine abgeschlossene einschlägige Berufsausbildung oder mind. 4-jährige einschlägige Berufstätigkeit oder
    b. eine abgeschlossene nicht einschlägige Berufsausbildung und eine für die Fachrichtung förderliche Tätigkeit (mind. 200 Stunden)

    oder
  • 2. die Fachhochschulreife oder die allgemeine Hochschulreife und eine für die Fachrichtung förderliche Tätigkeit (mind. 200 Stunden).

 

Ein Einstieg ins 2. Ausbildungsjahr ist unter Anrechnung von Studienleistungen aus einschlägigen Studiengängen möglich, sofern 300 einschlägige Praxisstunden nachgewiesen werden.

 

Für die endgültige Zulassung sind spätestens zum Ausbildungsbeginn

 

  • eine Kopie des Zeugnisses, welches die Zugangsvoraussetzungen nachweist,
  • ein erweitertes Führungszeugnis sowie
  • eine ärztliche Bescheinigung
  • eine Arbeitgeberbestätigung über die – spät. zum Ausbildungsbeginn einsetzende – einschlägige hauptberufliche Tätigkeit
    vorzulegen.


Sowohl das Führungszeugnis als auch die ärztliche Bescheinigung dürfen zum Zeitpunkt des Ausbildungsbeginns nicht älter als drei Monate sein.

 

HINWEIS ZUM MASERNSCHUTZGESETZ
Aufgrund der bundesweiten Regelungen zum Masernschutz ist im Rahmen der praktischen Ausbildung der Nachweis über den Impfschutz gemäß § 20 Abs. 8 Infektionsschutzgesetz notwendig.

BEWERBUNGSUNTERLAGEN
  • Bewerbungsschreiben
  • Tabellarischer Lebenslauf
  • Kopie des letzten Jahres- oder Zwischenzeugnisses
VERSICHERUNG

Für die schulische Ausbildung sind die Teilnehmenden während der Gesamtdauer der Unterrichtsveranstaltungen und auf direktem Weg zur Ausbildungsstätte und zurück unfallversichert. Im Einzelfall besteht daneben ggf. Versicherungsschutz über den Arbeitgeber bzw. einen anderen Versicherungsträger.