Sozialassistent (m/w/d)
Sozialassistent*innen arbeiten häufig für freie Wohlfahrtsverbände, kommunale Dienststellen oder kirchliche Verbände und besonders in Kinder- und Jugendeinrichtungen, Heimen oder Wohngruppen für Menschen mit Behinderung, aber auch in Alten- und Pflegeeinrichtungen. Sie unterstützen die vor Ort tätigen Erzieher*innen, Heilerziehungspfleger*innen oder Pflegekräfte bei pädagogisch-betreuenden, hauswirtschaftlichen und sozialpflegerischen Aufgaben. Ausgebildete Fachkräfte helfen ihren Klienten*innen bei den Aufgaben des Alltags. Sie erledigen
z.B. Einkäufe, bereiten Mahlzeiten zu, helfen bei der Körperpflege, leiten zu Beschäftigungen an und sind aufmerksame Gesprächspersonen.
EINSATZFELDER
- Wohnstätten für Erwachsene mit Behinderung
- Internate an Schulen für Kinder und Jugendliche (mit Behinderung)
- Heime für Kinder und Jugendliche
- Werkstätten für Menschen mit Behinderungen
- Sozialpädiatrische Zentren
- Kindertagesbetreuungen
- Jugendfreizeiteinrichtungen
- Kinder- und Jugendprojekte
- Frauenhäuser
- lntegrationskindertagesstätten/Kindertagesstätten
- Förderschulen
- Zoopädagogik/Theaterpädagogik
- Wohnstätten für behinderte Erwachsene
AUSBILDUNGSINHALTE
Während der schulischen Ausbildung werden folgende Lernfelder behandelt:
- Deutsch | Englisch | Sport | Mathematik | Politische Bildung
- Entwicklung eines beruflichen Selbstverständnisses
- Lernprozesse strukturieren und organisieren
- Menschen in ihrer Lebenswelt wahrnehmen, in ihrer Entwicklung verstehen und Beziehungen aufbauen
- Gruppen pädagogisch begleiten
- Bildungs- und Aktivierungsprozesse begleiten und anleiten
- Betreuungs-, Versorgungs- und Pflegemaßnahmen durchführen
- Eine gesunde Lebensweise unterstützen
- Mit Angehörigen und Institutionen zusammenarbeiten
- Lernfeldübergreifende Projekte
Im Rahmen der Ausbildung sind praktische Einsätze in sozialpädagogischen und sozialpflegerischen Tätigkeitsfeldern vorgesehen.
UNTERRICHTSZEITEN
Der Unterricht findet in der Regel von Montag bis Freitag statt. Die durchschnittliche tägliche Unterrichtszeit beträgt 7 Unterrichtseinheiten. Die praktische Ausbildung umfasst in der Regel 8 Zeitstunden pro Tag.
ZUGANGSVORAUSSETZUNGEN
Wer sich für den Beruf interessiert, sollte ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein, Einfühlungsvermögen und Kontaktbereitschaft sowie psychische Stabilität mitbringen.
Voraussetzungen für den Zugang zur Ausbildung sind die gesundheitliche Eignung zur Ausübung des Berufs sowie ein mittlerer Bildungsabschluss oder eine gleichwertige Qualifikation. In das zweite Schuljahr kann aufgenommen werden, wer die Fachhochschulreife, die allgemeine Hochschulreife oder einen gleichwertigen Abschluss nachweist.
Zum Nachweis der Eignung sind zum Ausbildungsbeginn ein amtliches Führungszeugnis sowie eine ärztliche Bescheinigung vorzulegen. Beide Nachweise dürfen zum Zeitpunkt des Ausbildungsbeginns nicht älter als 3 Monate sein.
BEWERBUNGSUNTERLAGEN
- Bewerbungsschreiben
- Tabellarischer Lebenslauf
- Beglaubigte Kopie des Zeugnisses, das die Zugangsvoraussetzungen nachweist (Bei Nichtvorliegen zum Bewerbungszeitpunkt genügt das Zwischenzeugnis. Die erforderlichen Unterlagen müssen jedoch nach Erhalt umgehend nachgereicht werden.)
VERSICHERUNG
Teilnehmende, die während des Bildungsganges in keinem Arbeitsverhältnis stehen oder nicht im Rahmen einer Reha-Maßnahme gefördert werden, sind während der Gesamtdauer des Bildungsganges und auf dem Weg von der bzw. zur Ausbildungsstätte unfallversichert.
SCHULGELD UND FÖRDERUNG
Die Ausbildung ist schulgeldfrei.
Lehr- und Lernmittel werden zum Teil leihweise zur Verfügung gestellt. Für Materialien, Berufsanerkennung sowie Abschluss- und Wiederholungsprüfungen können Gebühren entstehen. Die Lehrgangskosten sind gesondert geregelt.
Bei Erfüllung der persönlichen Voraussetzungen kann die Ausbildung über die Agentur für Arbeit, ein Jobcenter oder sonstige Dritte gefördert werden. Die Teilnehmenden müssen sich ggf. rechtzeitig um einen Bildungsgutschein bei der für sie zuständigen Agentur für Arbeit bemühen. Es besteht je nach persönlichen Voraussetzungen auch die Möglichkeit, BAföG zu erhalten.
Weitere Informationen zu Fördermöglichkeiten finden Sie hier: www.deb.de/ausbildung/foerdermoeglichkeiten
FACHHOCHSCHULREIFE
Der Erwerb der Fachhochschulreife ist durch Ergänzungsunterricht, einer Zusatzprüfung in Mathematik und Englisch sowie ein mindestens halbjähriges Praktikum möglich. Prüfungsgebühren fallen gesondert an.